Krankmeldungen können je nach Betrieb und Unternehmensgröße unterschiedlich gehandhabt werden. Es ist wichtig, sich darüber zu informieren, wie die Krankmeldung in Ihrem Betrieb geregelt ist, da jeder Arbeitgeber eigene Vorgehensweisen haben kann, die eingehalten werden müssen. In kleineren Betrieben kann es beispielsweise erforderlich sein, dass Sie sich im Krankheitsfall direkt bei Ihrem Vorgesetzten krankmelden, während in größeren Unternehmen die Personalabteilung diese Aufgabe übernimmt. Einige Vorgesetzte bevorzugen eine telefonische Benachrichtigung, andere bevorzugen eine E-Mail.
Bei der Krankmeldung im Betrieb sollten bestimmte Informationen übermittelt werden, um den Ablauf zu erleichtern und sicherzustellen, dass alle notwendigen Schritte eingeleitet werden können. Dazu gehören der Name des Arbeitnehmers, die eventuelle Personalnummer, die Bestätigung, dass Sie krank sind und arbeitsunfähig sind, sowie Angaben zum weiteren Vorgehen. Dazu gehört auch die Information, wann Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin aufsuchen werden und dass Sie sich nach der ärztlichen Untersuchung erneut melden werden, um die Dauer der Krankschreibung mitzuteilen. Anschließend müssen Sie die ärztliche Krankschreibung beim Arbeitgeber einreichen bzw. den Arbeitgeber informieren, dass eine solche zum elektronischen Abruf bereit steht.
Wenn Sie an laufenden Projekten beteiligt sind, ist es ratsam, auch diese Information bei der Krankmeldung mitzuteilen. Geben Sie am besten an, wer Ihre Aufgaben während Ihrer Abwesenheit übernimmt, und sorgen Sie dafür, dass Ihre Kollegen über den Stand der Dinge informiert sind. Dies hilft dabei, sicherzustellen, dass die Arbeit fortgesetzt werden kann und keine Verzögerungen entstehen.
Es ist ratsam, sich vorab darüber zu informieren, wie Krankmeldungen in Ihrem Betrieb gehandhabt werden, um Missverständnisse zu vermeiden und den Ablauf so reibungslos wie möglich zu gestalten. Einige Arbeitgeber legen besonderen Wert auf eine schnelle und zuverlässige Krankmeldung, um sicherzustellen, dass die Arbeitsabläufe nicht beeinträchtigt werden. Indem Sie sich an die Vorgaben Ihres Arbeitgebers halten und alle relevanten Informationen bereitstellen, tragen Sie dazu bei, dass Ihre Krankmeldung effizient bearbeitet werden kann.
Die Kommunikation zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Früher war es üblich, sich telefonisch krankzumelden oder sogar persönlich im Betrieb vorbeizugehen. Doch mit der Digitalisierung sind neue Möglichkeiten der Kommunikation entstanden, die es einfacher machen, sich auch aus der Ferne krank zu melden.
SMS
Eine Möglichkeit, die in Deutschland bereits diskutiert wurde, ist die Krankmeldung per SMS. Arbeitsgerichte in Hamburg und Rheinland-Pfalz haben grundsätzlich keine Einwände dagegen, allerdings wird empfohlen, diesen Weg nicht zu wählen. Eine SMS kann schnell übersehen oder nicht rechtzeitig gelesen werden, was zu Missverständnissen führen kann. Zudem ist eine Krankmeldung per SMS nicht nachvollziehbar, da es keine Aufzeichnungen darüber gibt, wer die Nachricht entgegengenommen hat.
Eine weitere Option ist die Krankmeldung per WhatsApp. Viele Menschen nutzen diese App täglich, um mit Freunden und Familie zu kommunizieren. Wenn auch der Arbeitgeber oder die Arbeitgeberin WhatsApp nutzt und regelmäßig die Nachrichten vor Arbeitsbeginn checkt, kann diese Methode sinnvoll sein. Allerdings ist es wichtig, die Krankmeldung nur im privaten Chat zu senden, da Informationen im Gruppenchat nicht ausreichen. Auch hier besteht das Risiko, dass die Nachricht nicht rechtzeitig gelesen wird oder Serverprobleme auftreten.
Eine klassische Möglichkeit der Kommunikation ist die Krankmeldung per E-Mail. Diese Methode ist grundsätzlich erlaubt, birgt jedoch ähnliche Risiken wie die SMS- oder WhatsApp-Krankmeldung. Der Zeitpunkt des Lesens der Mail ist nicht bekannt und auch hier können Serverprobleme die Zustellung verzögern. Es ist daher ratsam, sich bei dieser Form der Krankmeldung frühzeitig zu melden, um sicherzustellen, dass die Information rechtzeitig beim Arbeitgeber ankommt.
Tipp
Der beste Weg ist der Anruf beim Vorgesetzten oder der Personalabteilung und eine der oben beschriebenen Textform-Varianten.
Hinweis
In vielen Arbeitsverträgen, Betriebsordnungen oder Tarifverträgen finden sich Regelungen, wie sich Arbeitnehmer krankmelden müssen. Ein Blick lohnt sich deshalb, bevor es später Ärger gibt!
Letztendlich kommt es bei der Wahl des Kommunikationsmittels für die Krankmeldung darauf an, welche Methode der Arbeitgeber bevorzugt. Einige Betriebe haben klare Richtlinien, wie sich Arbeitnehmer bei Krankheit zu melden haben. In diesem Fall sollte man sich an diese Vorgaben halten, um Konflikte zu vermeiden.
Es ist wichtig, dass die Krankmeldung rechtzeitig und klar erfolgt, um Missverständnisse zu vermeiden. Es empfiehlt sich, sich bei akuten Krankheitsfällen telefonisch zu melden und bei längerer Krankheit zusätzlich schriftlich per E-Mail oder WhatsApp zu kommunizieren. So kann sichergestellt werden, dass der Arbeitgeber über den Gesundheitszustand informiert ist und gegebenenfalls notwendige Maßnahmen ergreifen kann.
Es ist wichtig, ehrlich und transparent zu sein, wenn man sich krankmeldet. Nur so kann der Arbeitgeber angemessen reagieren und gegebenenfalls notwendige Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass Sie die benötigte Unterstützung erhalten. Indem Sie sich rechtzeitig und korrekt krankmelden, zeigen Sie Respekt vor Ihrem Arbeitgeber und Ihren Kollegen und helfen dabei, den reibungslosen Ablauf im Betrieb aufrechtzuerhalten.