Mitgliedstaaten verpflichten sich zur Gleichstellung, Eingliederung und Teilhabe der Roma

Die Mitgliedstaaten haben sich dazu verpflichtet, die Gleichstellung, Eingliederung und Teilhabe der Roma in der EU zu fördern.

Aus EU-Aktuell vom 15.03.2021 ergibt sich:

Am Freitag nahm der Rat dazu eine Empfehlung an, die die Kommission als Teil des Zehnjahresplans zur Unterstützung der Roma vorgeschlagen hatte. Heute spricht die für Gleichheitspolitik zuständige Kommissarin Helena Dalli mit den Fachministern der Mitgliedstaaten im Rat für Beschäftigung, Sozialpolitik, Gesundheit und Verbraucherschutz. „Die Empfehlung wird uns den Weg weisen, um in den nächsten zehn Jahren messbare Ergebnisse zu erzielen und seit langem bestehende Ungerechtigkeiten, Diskriminierung und Ausgrenzung zu bekämpfen“, sagte Dalli.

Die Empfehlung enthält konkrete Maßnahmen, mit denen Diskriminierung und Antiziganismus bekämpft werden sollen. Ebenso sollen die soziale Eingliederung der Roma und ihre aktive Teilnahme an bürgerschaftlichem Engagement vorangetrieben werden. Die Angehörigen der Bevölkerungsgruppe sollen einen tatsächlichen gleichberechtigten Zugang zu qualitativ hochwertiger Regelschulbildung, Beschäftigung, Gesundheitsversorgung und Wohnraum bekommen.

Teil der Ratsempfehlung ist, dass es künftig eine stärkere Konzentration auf Partnerschaften und institutionelle Kapazitäten geben soll. Ebenso sollen die Zivilgesellschaft und die Entwicklung von Gemeinschaften unterstützt werden. Finanzmittel sollen besser verwendet und die Umsetzung der Ziele stärker überwacht werden.

Der Kampf gegen Antiziganismus als eine spezifische Form von Rassismus ist auch Thema beim ersten europäischen Anti-Rassismus-Gipfel an diesem Freitag, 19. März.