Die Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA mit rechtlichem Sitz in Hof (Saale) und operativem Sitz in Bad Homburg vor der Höhe ist ein weltweit führender deutscher Anbieter von Dialyseprodukten und Dialysedienstleistungen zur überlebensnotwendigen medizinischen Versorgung von Menschen mit chronischem und akutem Nierenversagen.
Fresenius Medical Care kündigte nun an, dass weltweit 5.000 Arbeitsplätze gestrichen werden sollen.
In Deutschland sollen bis zu 750 Arbeitnehmer von 7.400 ihren Job innerhalb von 2-3 Jahren verlieren.
Die Gewerkschaft IG BCE und der Betriebsrat von Fresenius Medical Care sind entsetzt.
Der Stellenabbau soll alle Bereiche am Hauptsitz in Bad Homburg betreffen und auch weitere Standorte in Deutschland.
Fresenius Medical Care beteuert, dass der Stellenabbau sozialverträglich erfolgen soll.
Fresenius Medical Care hat den Betriebsrat aufgefordert innerhalb von 1 Woche Fragen zum Stellenabbau an das Unternehmen zu richten.
Der Betriebsrat teilt mit, dass er dies so schnell nicht könne, da noch viele und tiefergehende Informationen zum Jobabbau und den konkreten Konsequenzen für das Gesamtunternehmen fehlen.
Derzeit ist völlig unklar, wie der Personalabbau durchgeführt werden soll.
Die Gewerkschaft rügt insbesondere, dass dies kein verantwortungsvoller Umgang mit den Arbeitnehmern sei.
Der Betriebsrat von Fresenius Medical Care und die Gewerkschaft IG BCE kündigten unterdessen an, dass man Fresenius Medical Care Gegenvorschläge zum Stellenabbau unterbreiten will.
Fresenius Medical Care begründet die Streichung von Arbeitsplätzen mit dem Wunsch nach schlankeren Strukturen und der Kostensenkung bis 2025 in Höhe von 500 Millionen Euro.
Aber auch die Corona-Pandemie setzt Fresenius Medical Care zu, da viele Dialyse-Patienten an dem Covid19-Virus verstorben sind.