Bosch: 35 Stunden-Woche und weniger Lohn

21. November 2024 -

In einer Maßnahme zur Kosteneinsparung plant Bosch, die Arbeitszeit von Mitarbeitern an deutschen Standorten zu reduzieren.

Der Autozulieferer hat kürzlich Maßnahmen ergriffen, um die Kosten zu senken, indem er die Arbeitszeit seiner hundertprozentigen Tochtergesellschaft Bosch Engineering verkürzt hat.

Anstatt 40 Stunden pro Woche dürfen nun 2300 Beschäftigte nur noch 37 Stunden arbeiten.

Diese Verkürzung der Arbeitszeit geht mit einer entsprechenden Reduzierung des Gehalts einher.

Es ist geplant, die Arbeitszeit zum Jahreswechsel erneut um eine weitere Stunde auf 36 Stunden zu reduzieren.

Der Großteil der betroffenen Beschäftigten arbeitet am Bosch-Standort Abstatt bei Heilbronn.

Ab dem 1. März sollen 450 Mitarbeiter nur noch 35 Stunden pro Woche arbeiten, was zu einer entsprechenden Gehaltskürzung führt.

Besonders betroffen sind die Mitarbeiter in Gerlingen und Stuttgart, wo die meisten Beschäftigten mit Verträgen für 38 bis 40 Stunden arbeiten.

Auch die Tochtergesellschaft Bosch Engineering wird von dieser Maßnahme betroffen sein.

Weltweit plant Bosch den Abbau von mehr als 7.000 Stellen, insbesondere an deutschen Standorten in verschiedenen Geschäftsbereichen.

Dies betrifft hauptsächlich deutsche Standorte, insbesondere in den Bereich der Autozuliefersparte, der Werkzeugsparte und der Hausgeräte-Tochter BSH.

Das Unternehmen schließt einen weiteren Stellenabbau nicht aus.

Bosch-Chef Stefan Hartung verteidigt die Entscheidung als gerecht und unterstreicht die Bedeutung von Beschäftigungssicherungsverträgen.

Der Bosch-Chef Stefan Hartung hat kürzlich betont, dass die Kürzung der Arbeitszeit für Beschäftigte mit 40-Stunden-Verträgen fair sei. Er sieht es als besser an, diese Maßnahme zu ergreifen, bevor Arbeitsplätze abgebaut werden. Gleichzeitig bekräftigte er das Engagement des Unternehmens für Beschäftigungssicherungsverträge, wie sie für die deutschen Standorte der Kfz-Sparte vereinbart sind.